Wettbewerb Neubau einer Hauptschule in Bochum-Wattenscheid

aus dem Preisgericht:

Das Projekt zeichnet sich durch eine sensible und rhythmisch interessante Gliederung der Baukörper zur Voedestraße wie auch durch einen schlanken linearen Baukörper in die Tiefe des Freiraumes aus. Die städtebauliche Haltung überzeugt durch einen angemessenen und zukunftsfähigen Dialog mit Bestand und Kontext. Die baukörperliche Setzung vermag die knappen Freiflächen in klar ablesbare Bereiche mit jeweils eigenständigem Charakter zu konfigurieren. Der kompakte Maßstab und die Dreigeschossigkeit wirken für den Ort angemessen. Die architektonische Ausformulierung des Neubaues orientiert sich an der tradierten Formensprache des Bestandes und vermag gleichwohl eine eigenständige, moderne Ausdrucksform zu entfalten. Die subtile Geometrie des einfachen Baukörpers zur Stadt wird durch die Formulierung des Hochpunktes akzentuiert. Der Eingangsbereich erschließt sich über eine interessante Raumfolge aus drei starken Elementen: Halle, Foyer, Treppenhaus. Diese wirken signifikant, aber auch selbstverständlich. Die Mensa öffnet sich mit einer raffiniert gestalteten Raumschichtung zum westlichen Freibereich und verknüpft sich abwechslungsreich über einen, dem kleinen Garten zugeordneten, Flur mit dem Eingangsbereich. Die gewählten Baumaterialien sind nachhaltig, recyclebar und versprechen geringe Folgekosten. Die Überprüfung der Kosten bestätigt die Wirtschaftlichkeit des Entwurfes.