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Bestandaufnahme und Machbarkeitsstudie zur Instandsetzung und Umnutzung der Gebäude auf dem Campus Fichtenhain in Krefeld.

Baudaten:

2011 - 2012

Auftraggeber:

GGK Grundstücksgesellschaft der Stadt Krefeld mbH & Co KG

Erster Teil:

Bestandsaufnahme mit Aufmaß vor Ort und Digitalisierung der elf denkmalgeschützten Gebäude.

Zweiter Teil:

Ausarbeitung und Dokumentation einer Machbarkeitsstudie zur Instandsetzung und Umnutzung der Gebäude Nr. 70, 48 und Nr. 66 auf dem Campus Fichtenhain in Krefeld.

Im Krefelder Süden stehen in direkter Nachbarschaft des etablierten Business Park „Europark Fichtenhain“ insgesamt rund 300.000 qm Gewerbefläche zur Verfügung. Das Kernstück des Parks bildet der „Campus Fichtenhain“ mit seinem in NRW einzigartigen, ausdrucksstarken Gebäudeensemble der Jahrhundertwende inmitten einer Parklandschaft mit altem Baumbestand. Die Gebäude sind Teil der aus insgesamt elf Gebäuden bestehenden ehemaligen „Provinzial-Erziehungsanstalt“, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, und stehen unter Denkmalschutz.
Im Rahmen unserer Arbeit wurden Konzepte zur Instandsetzung und Umnutzung der Gebäude Nr. 48/ 66/ und 70 ausgearbeitet und dokumentiert.
Dabei stand der behutsame Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz im Vordergrund. Ziel war es, den Bestand weitestgehend in den vorhandenen Strukturen zu erhalten und nur minimale substanz-verändernde Eingriffe vorzunehmen.
Nichtsdestotrotz hat eine Anpassung an heutige Maßstäbe und notwendige Rahmenbedingungen, wie Barrierefreiheit und Brandschutz und gegebenenfalls weitere Bauvorschriften, zu erfolgen.
Voraussetzung für alle von uns vorgeschlagenen Konzepte war daher der barrierefreie Zugang der einzelnen Geschosse, soweit dieses im denkmalgeschützten Gebäude in einem wirtschaftlich angemessenen Rahmen zu ermöglichen ist.
Auch die Anpassung des Bestandes an heutige brandschutztechnische Vorgaben stellt einen Themenschwerpunkt der Arbeit dar. So ergibt sich zum Beispiel neben der Ausbildung von einzelnen Brandabschnitten die Notwendigkeit, Fluchttreppenhäuser anzupassen und Brandschutztüren an erforderlicher Stelle einzubauen.
Ziel der Machbarkeitsstudie war es, zwei Konzepte zu entwickeln, die in abgestufter Weise mit unterschiedlich gewichtigen Eingriffen und Maßnahmen sowie verschieden typisierten Nutzungseinheiten die Möglichkeiten einer Um- und Weiternutzung der Häuser zur gewerblichen Nutzung (Bürogebäude) aufzeigen.

Folgerichtig stellt der erste Lösungsansatz eine konzeptionelle Ausarbeitung der Bestandssanierung dar, bei welcher der Bestand in seiner baulichen Substanz nur zur Einhaltung des Brandschutzes und der Barrierefreiheit angepasst und mit einem Nutzungsangebot für viele kleine (Start-Up-)Büros bespielt wird. Dahingegen zeigt das zweite Konzept, wie die Gebäude mit kleineren Umbaumaßnahmen zu einem Bürogebäude umfunktioniert werden könnten, bei dem mehrere in sinnvollen Größen gefasste Nutzungseinheiten eingerichtet werden.


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