Grundschule Ebersteinstraße, Gelsenkirchen

Neubau einer 4-zügigen Schule und Zweifeldsporthalle

So schnell hatten wir noch keine Schule gebaut – vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung und Übergabe der vierzügigen Grundschule mit zwei Sporthallen dauerte es nur 18 Monate.
Die Einhaltung des straffen Zeitplans und die erfolgreiche Errichtung des ersten Schulneubaus in Gelsenkirchen seit 40 Jahren war nur dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich. Bei der Zusammensetzung des Teams wurde auf Partner mit langjähriger Erfahrung in der Projekt- und Baukoordination gesetzt, um einen möglichst reibungslosen Bauprozess zwischen Bauherren, Nutzer, Fachplanern, Gewerken und Architekten zu gewährleisten. Gebaut wurde in Stahlbetonfertigteilbauweise.
Für die optimale Einbindung in die kleinteilige Umgebung sowie für eine effektive Ausnutzung des kleinen Grundstückes entstand ein Entwurf mit Vor- und Rücksprüngen. Die horizontale Gliederung durch farbig angelegte Flächen bei den Fensterbändern - im Wechsel mit Brüstungsflächen aus Weißbeton - gibt dem Volumen die gewünschte Leichtigkeit und Freundlichkeit. Die Farbigkeit der Außenfassade ist im Inneren durch abwechselnd farbiges Linoleum, Holzböden und dazu passenden Akkustickdecken übernommen.
Die Organisation des Grundrisses entspricht den zeitgemäßen Anforderungen nach Bildung von Clustern und Lehrlandschaften anstelle von Flurzonen. Alle Unterrichtsräume sind mit dezentralen Lüftungsanlagen ausgestattet. Das Gebäude verfügt über eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach und Fußbodenheizungen in allen Räumen. Als Energieträger wurde auf das Fernwärmenetz der Stadt Gelsenkirchen zurückgegriffen.
Angegliedert an den Schulbau stehen zwei längs aneinander gereihte Sporthallen, welche durch ein umlaufendes Lichtband großzügig und blendfrei belichtet werden. Durch die Prallwände aus Birkenholz in Verbindung mit dem blauen Sporthallenboden wirken sie ebenfalls hell und einladend.