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Heriburg-Gymnasium, Coesfeld

Auslober:

Stadt Coesfeld

Neubau, Erweiterung & Umbau

Das spezifisch gestaltete Schulhaus der 1980er Jahre nicht nur mit einer baukörperlichen Verbindung, sondern auch mit einer familiären Gestaltidee zu erweitern, das schlagen wir mit unserem klar geometrisierten, mit Fenster- und Brüstungsbändern gegliederten und im Bereich des Treppenraumes direkt verbundenen Erweiterungsbau vor.

Die winkelförmige, teilweise ein- und zweigeschossig entwickelte Baufigur, vermittelt mit seinen unterschiedlichen Geschossanzahlen einerseits zu den Freianlagen der Schulhofflächen wie auch zum dreigeschossigen Bestandsgebäude.
Der zweigeschossige Gebäudeteil konturiert das Bauvolumen zum nördlich anschließenden Wohngebiet und bleibt in seiner Höhe maßvoll reduziert. Der eingeschossige Gebäudeteil tritt moderat zur Straße hin auf.
Die direkte vis-à-vis-Beziehung von bestehendem Hauteingang und neuem Eingang des Erweiterungsbaus adressiert beide Gebäudeteile gleichwertig zueinander, bietet jeweils zeichenhaft eine „eigene Adresse“ an.
Die Geste des auskragenden weit geöffneten Labors als innovativen Bestandteil der neuen Erweiterung im 1. OG verstärkt diese Kontaktaufnahme von Schule und Quartier und zeigt selbstbewusst die weitere Qualifizierung und das Zukunftspotential des Heriburg-Gymnasiums nach außen hin an.
Zur Bauweise des Erweiterungsgebäudes schlagen wir eine regelmäßig rhythmisierte Holz-Hybrid-Konstruktion vor.
Vorgefertigten Betonelemente aus Recyclingbeton werden in der Oberfläche durch Matrizen geformt und im weiteren Entwurfsprozess in der Gestaltung definiert.
Die Fensterbänder werden durch unregelmäßige, drehbare Lamellen gegliedert, die eine differenzierte Regelung des Sonnenschutzes ermöglichen. Kühllasten werden minimiert und Ressourcen geschont.
Die Farbigkeit der Fenster- und Lamellenkonstruktionen schlagen wir aus der grün-gelben Farbfamilie vor. Wir sehen eine gute Kombinationsmöglichkeit zum „Blau des Bestandes“ und eine Variabilität innerhalb des Erweiterungsgebäudes.


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